Der immer popul\u00e4rere 3D-Druck ist mittlerweile aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Bereits im Maschinenbau haben sich die verschiedenen Systeme bew\u00e4hrt und werden vielfach eingesetzt. Nun besch\u00e4ftigt sich ein Forscherteam der TU Darmstadt mit den verschiedenen M\u00f6glichkeiten und Materialien f\u00fcr den 3D-Druck im Bauwesen. Es ist zu erwarten, dass auch hier \u00fcber kurz oder lang neue M\u00f6glichkeiten f\u00fcr die Fertigung von Bauteilen entdeckt werden.<\/p>\n\n\n\n

Best\u00e4ndigkeit ist ein enormes Problem
Der 3D-Druck ist im Bauwesen aus verschiedenen Gr\u00fcnden bisher kaum erforscht worden. Professor J\u00f6rg Lange, Leiter des Instituts f\u00fcr Stahlbau und Werkstoffmechanik, erkl\u00e4rte in einer Mitteilung, dass die Probleme vor allem in den unterschiedlichen Voraussetzungen l\u00e4gen. Denn w\u00e4hrend im Maschinenbau die Bauteile oftmals nur einer begrenzte Lebenszeit bed\u00fcrfen und best\u00e4ndig kontrolliert und gewartet werden k\u00f6nnen, sieht dies im Bauwesen g\u00e4nzlich anders aus. Die hier verwendeten Bauteile m\u00fcssen nicht nur f\u00fcr eine sehr lange Lebensdauer ausgelegt sein, sondern m\u00fcssen auch bei aller Sicherheit und Best\u00e4ndigkeit kosteng\u00fcnstig sein. Keine einfache Aufgabe f\u00fcr das Forscherteam der TU Darmstadt.<\/p>\n\n\n\n

Die Vorteile des 3D-Druckverfahrens im Bauwesen
Allerdings sprechen die Vorteile enorm f\u00fcr die neuen M\u00f6glichkeiten des 3D-Drucks im Bauwesen. Denn zum einen k\u00f6nnen viele Bauteile ressourcenschonend und mit weniger Abfall gefertigt werden, zum anderen lassen sich viele optimierte Bauteile fertigen, welche aktuell im Bauwesen weder produziert noch eingesetzt werden k\u00f6nnen. Hierzu spielt auch die Qualit\u00e4t der Materialien und die verwendete Technik eine nicht unerhebliche Rolle. Aus diesem Grund ist das Team der TU Darmstadt in seiner Forschungsarbeit enorm breit aufgestellt. Angefangen bei den verschiedenen Ausgangsmaterialien reicht das Forschungsfeld bis zu den konkreten und praktischen Anwendungen. Es wird somit eine Grundlagenforschung betrieben, welche die sp\u00e4tere Basis f\u00fcr die verschiedenen Einsatzm\u00f6glichkeiten im Bauwesen bilden soll. Aus diesem Grund wurde zwischen dem IfSW und verschiedenen Mittelstandsunternehmen eine Kooperation beschlossen, wobei einige der anlaufenden Projekte auch vom Bundesministerium f\u00fcr Wirtschaft und Energie gef\u00f6rdert werden. So sollen nicht nur die technischen M\u00f6glichkeiten ausgelotet, sondern auch der praktische Einsatz der neuen Technologie gepr\u00fcft werden.

Ziegel, Glas und Verbindungselemente als Vision
Es gibt viele Bereiche im Bauwesen, welche vom 3D-Druck profitieren k\u00f6nnten. Zum einen wie bereits gesagt durch die niedrigen Kosten und die geringeren Ressourcen. Aber auch durch neue und unkonventionelle L\u00f6sungen im Bauwesen, welche beispielsweise die D\u00e4mmung von Geb\u00e4uden deutlich vereinfachen k\u00f6nnten. So k\u00f6nnten beispielsweise Baustoffe wie Ziegel in Zukunft mit besonderen Eigenschaften oder Formen versehen werden, um sich optimal an die Immobilie anzupassen und die Arbeit am Bau und das sp\u00e4tere Leben in der Immobilie zu verbessern.<\/p>\n\n\n\n

Es wird sich zeigen, welche Entwicklungen in den n\u00e4chsten Jahren m\u00f6glich werden und welche technischen Grenzen das Forscherteam der TU Darmstadt einrei\u00dfen wird. Spannend bleibt das Thema in jedem Fall.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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